Bauantrag mit Glücksbringer

In der Zwischenzeit hat sich wieder einiges getan.

Unser Vorhaben hat aus Richtung Bauaufsichtsbehörde grünes Licht bekommen! Das ging in unserem Falle relativ unkompliziert, da wir ein Genehmigungsfreistellungsverfahren angestrebt haben. Das bedeutet, dass wenn ein Bauvorhaben dem vorgesehenen Bebauungsplan entspricht, man nur die Unterlagen bei der zuständigen Gemeinde (Bauamt) vorlegen muss. Diese hat dann vier Wochen Zeit, die Unterlagen zu sichten, und wenn innerhalb dieser Frist keine Einwände kommen, darf mit dem Bau begonnen werden. Gegen Entrichtung einer Gebür von 50 € ist es möglich schon vorzeitig eine Stellungnahme zu bekommen, die den Baustart offiziell "freigibt". Dieses Vorgehen bedeutet aber auch, dass die Unterlagen nicht im Detail auf Konformität mit allen Vorschriften geprüft werden, und bei eventuellen Abweichungen das Vorhaben gestoppt bzw. schlimmstenfalls Rückbaumaßnahmen angeordnet werden können. Dieses Risiko tragen dann nunmal der Bauherr bzw. der jeweilige Planer. Da Olfa aber auch hier gefühlt immer auf Nummer sicher gegangen ist, und wir uns doch etwas intensiver mit den Vorschriften auseinander gesetzt haben, haben wir hier ein gutes Gefühl. Ein zweiter Vorteil am Freistellungsverfahren ist, dass man die Kosten spart, die beim klassischen Bauantrag anfallen, das kann schnell eine hohe dreistellige Summe ausmachen.
Zwischenzeitlich hatten wir kurz überlegt, ob wir nicht vom Bebauungsplan abweichen und den Drempel im DG etwas höher bauen lassen könnten. Bei einem Anruf beim Bauamt des Kreises (die dann zuständige Baubehörde) wurde uns aber klargemacht, dass es schwierig werden würde, diese Abweichung zu begründen. Uns kam es ein bisschen so vor, als würde man hier eigentlich nicht tätig werden wollen. Ein Gespräch mit einem Bekannten, der genau diesen Weg vor ein paar Jahren schon einmal gegangen war, bestätigte uns dann, doch das Freistellungsverfahren zu wählen. Er hatte damals leichte Schwierigkeiten mit der Behörde, während die anderen Bauherren um ihn herum ziemlich problemlos bauen konnten.
Die oben genannte Vorgehensweise mit der Zusatzgebühr haben wir dann schließlich auch gewählt und reichten die Unterlagen am Geburtstag unserer Tochter (gutes Omen?) beim wirklich freundlichen Mitarbeiter des Bauamtes der Stadt Blomberg ein. Nicht einmal eine Woche später hatten wir dann die Bestätigung vom Bauamt im Briefkasten, dass wir mit dem Bau starten könnten. Keine fehlenden Unterlagen, keine weiteren Fragen - alles problemlos und schnell!

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