Hausbau - die Vorgeschichte

Nun ist es schon etwa drei Jahre her, dass wir die ersten Überlegungen zu einem Eigenheim angestellt haben. Wie es wahrscheinlich so vielen Bauherren ergeht, hatten auch wir ursprünglich vor, ein Haus zu kaufen, nicht ein Neues zu bauen. In einem schönen Städtchen im Lipperland, in dem Inga aufgewachsen ist und wir beide arbeiten, hatten wir vor dies in die Tat umzusetzen.
Gesagt, getan - dachten wir. Nachdem wir etwa ein halbes Jahr die Immobilienanzeigen verfolgt haben, bekamen wir schon ein gutes Gefühl dafür, wie schwierig dieses Vorhaben sein würde. Was zum Einen an unseren Ansprüchen lag - nicht zu alt sollte das Haus sein, maximal etwa 30 Jahre und zumindest halbwegs auf dem Stand. Zum Anderen gibt es einen recht großen -unseren- Arbeitgeber in diesem Ort, der in den letzten Jahren stetig wächst und attraktive Arbeitsplätze für potentielle Neubürger bietet. Das Angebot zum Verkauf stehenden Häuser beschränkte sich auf alte "Ladenhüter" und einige Fachwerkhäuser im eng bebauten Kerngebiet, zumeist ohne Garten, dafür mit Denkmalschutz - nicht unser Fall.

Also ließen wir uns als Plan B relativ schnell auf die Bewerberliste für ein fertig geplantes Neubaugebiet in demselben Ort setzen, welches in Kürze erschlossen werden sollte. Dieses Baugebiet hatte für uns eine recht attraktive Lage, am Stadtrand kurz vor dem angrezenden Stadtwald, ruhig gelegen ohne dass wir Durchgangsverkehr zu befürchten hätten. Nicht zuletzt wegen späterem Kinderwunsch gefiel uns das (mittlerweile haben wir eine kleine Tochter - Leonie), auch beim Umzug von unserem jetzigen Wohnort müssten wir uns nicht groß umgewöhnen. Momentan wohnen wir in einer großzügigen Wohnung auf einem Resthof irgendwo im Nirgendwo, fast schon zu ruhig, wenn nicht die mäßig befahrene Bundesstraße vorm Haus wäre. An dieser Stelle spielten wir das Vorhaben einmal durch, ließen uns Häuser anbieten, stellten Gesamtkalkulationen auf und ließen uns Finanzierungsangebote geben.

Kurz vor der Erschließung des besagten Baugebietes kam die Stadt dann allerdings auf die Idee, alles nochmal zu kippen. Obwohl ein großer Bedarf an Baugrundstücken bestand, verwarf man die ursprüngliche Planung erst einmal wieder und plante ein neues Gebiet, mit etwas weniger Fläche, in der Nähe des ursprünglich geplanten Gebietes, aber näher am Ortskern. Die Stadt befragte alle bestehenden Interessenten, ob diese ebenfalls Interesse an Bauland im neuen Gebiet hätten, was wir zugegebenermaßen zähneknirschend bejahten. Denn trotz beschleunigter Verfahren musste das Vorhaben der Stadt wieder neu geplant werden und erneut Genehmigungsverfahren durchlaufen. Darüber hinaus erschien uns die Lage nciht ganz so attraktiv, direkt anschließend an den hiesigen Schulkomplex für weitergehende Schulen und das Sportstadium. Ein kleiner Trost war, dass die örtlichen Fußballmannschaften nicht allzu erfolgreich spielen und somit große Fußballspiele mit hunderten Zuschauern, zumindest momentan, nicht zu befürchten wären.
Weiterhin verfolgten wir die Immobilienangebote, mit mäßigem Erfolg. Drei Häuser kamen für uns vom ersten Eindruck evtl. in Frage. Wir besichtigten diese, nur um festzustellen, dass wir für den Invest in eines dieser Häuser, plus das Budget für Umbaumaßnahmen, fast neu bauen könnten. Somit freundeten wir uns weiter mit dem Gedanken an, tatsächlich zu bauen.

Kommentare

  1. Hallo Inga und Christian, ich werde nächstes Jahr auch mit Olfa Haus bauen und würde mich gerne austauschen, gerne per Mail :-)

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